Die Spurensuche nach dem Fliessweg von Fluiden im Gestein ist keine triviale Angelegenheit. Fluide entweichen im Allgemeinen aus dem Gestein und hinterlassen chemische Spuren oder winzige Einschlüsse in den Mineralien, mit denen sie in Wechselwirkung getreten sind. Variationen in der Isotopenzusammensetzung wasserlöslicher Elemente (wie Sauerstoff und Bor) können verwendet werden, um den Durchfluss von wässrigen Flüssigkeiten nach zu verfolgen. Insbesondere lassen sich mit einer Ionenmikrosonde (z.B. SHRIMP) Sauerstoff- und Borisotope in Mineralien im gleichen Mikromassstab wie die chemische Zonierung und das Alter analysieren, wodurch es möglich wird, den P-T-Zeit-Flüssigkeitspfad aus komplexen metamorphen Mineralien zu rekonstruieren.
Als Gruppe arbeiten wir an der Messung von Sauerstoffisotopen in-situ in einer Reihe von Mineralen, die häufig in metamorphen Gesteinen vorkommen. Durch die Kombination von Isotopensignalen mit Petrologie, Geochronologie und Modellierung wollen wir die Dynamik von Fluiden in der Kruste rekonstruieren und quantifizieren.
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