Forschung

Charakterisierung des Porenraums mithilfe magnetischer Methoden: Bestimmung der Porengeometrie, Permeabilitätsanisotropie und bevorzugter Fliessrichtungen aufgrund von Messungen der magnetischen Anisotropie

Um unser Trinkwasser sauber zu halten, Erdwärme zu nutzen, oder die Migration von Erdöl und die Bildung von Erzlagerstätten zu verstehen, ist es wichtig zu wissen wie sich Fluide (Flüssigkeiten und Gase) im Untergrund bewegen. Auf der Mikrometerskala müssen sich diese ihren Weg von Pore zu Pore suchen. Wenn längliche Poren eine bevorzugte Orientierung aufweisen, gibt es Richtungen, entlang welcher sich die Fluide schneller bewegen können, was zu bevorzugten Fliessrichtungen führt. Das Ziel dieses Projekts ist es, die Anwendung magnetischer Methoden voranzutreiben, um den Porenraum schneller und mit höherer Auflösung zu beschreiben als es bisher möglich war. Diese neuen Methoden werden Anwendungen in vielen Bereichen der Geo-, Umwelt- und Materialwissenschaften finden.

Der Hauptfokus dieses Projekts liegt darauf, die Methode der magnetischen Porenraum-Charakterisierung zu untersuchen und weiterzuentwickeln. Dazu werden magnetische Daten mit traditionellen Methoden, z.B. direkte Porositäts- und Permeabilitätsmessungen und Röntgen-Tomographie, verglichen. Daraus erarbeiten wir uns ein fundiertes Verständnis für die magnetischen Messungen, welche danach in anderen Studien für eine effiziente Poren-Charakterisierung angewendet werden können.  

Gesteinsmagnetismus
Typische Proben für gesteinsmagnetische Messungen