Institut für Geologie

Medien

Überlebensstrategien von Plankton im südlichen Eismeer

25.4.16

Die Schweiz gründet ein Polarinstitut und lanciert eine grosse Expedition in die Antarktis. Insbesondere wird vom Institut für Geologie Prof. Samuel Jaccard mit dabei sein auf der Forschungsfahrt. Er interessiert sich speziell für Wasseranalysen aus dem südlichen Ozean. Denn er möchte wissen, wie im Eismeer Eisen zirkuliert und durch welche Mechanismen gelöstes Eisen von Phytoplankton aufgenommen wird. Der Südozean ist das ganze Jahr über untersättigt an Eisen, was das Wachstum des Planktons behindert. Die Forscher möchten herausfinden, welche Strategie das Plankton nutzt um trotzdem zu überleben.

Zudem wollen die Forscher ausfindig machen, wie der organische Kohlenstoff von der Oberfläche in die Tiefen des Meeres strömt. Dahinter steht die Frage, welche Rolle der Südliche Ozean spielt als Senke oder Quelle für Treibhausgase, insbesondere Kohlenstoffdioxid (Artikel "Mehr Treibhausgase aus dem Meer")

Das Swiss Polar Institute mit Beteiligung der Universität Bern wird sich mit der Erforschung der Pole und extremer Umgebungen befassen. Das erste Projekt mit der Antarktis-Forschungsfahrt ist ehrgeizig: eine internationale wissenschaftliche Expedition rund um die Antarktis, bei der 55 Forscher aus 30 Ländern an 22 Forschungsprojekten zusammenarbeiten.

Auskunft:

Prof. Samuel Jaccard
Institut für Geologie
Universität Bern
Baltzerstrasse 1+3
3012 Bern
Tel. +41 31 684 45 68
samuel.jaccard@unibe.ch

Forschungsgruppe:
Paleozeanographie und marine Biogeochemie